![]() Hochfrequenzchirurgiegerät
专利摘要:
Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenzchirurgiegerät für die thermische Koagulation biologischen Gewebes, das Folgendes umfasst: DOLLAR A einen HF-Generator zum Erzeugen eines HF-Stromes, Schalteinrichtungen zum Aktivieren und/oder Deaktivieren des HF-Stromes, mindestens eine erste Verarbeitungseinrichtung zum Bestimmen eines Koagulationsendzeitpunktes in einem Koagulationsmodus und zum Erzeugen eines Abschaltsignals, das einen Koagulationsstrom in Abhängigkeit vom Koagulationsendzeitpunkt zum Beenden des Koagulationsmodus abschaltet. Dieses Hochfrequenzchirurgiegerät ist dahingehend weitergebildet, dass eine insbesondere mehrere Verfahrensgänge benötigende Operation auf einfachste Art und mit optimiertem Ablauf durchführbar ist. Dazu wird das Abschaltsignal mindestens einer zweiten Verarbeitungseinrichtung derart zugeführt, dass mindestens ein auf den Koagulationsmodus folgender weiterer Betriebsmodus des HF-Chirurgiegerätes eingeschaltet wird oder einschaltbar ist. 公开号:DE102004026598A1 申请号:DE200410026598 申请日:2004-06-01 公开日:2006-01-12 发明作者:Jürgen BELLER;Klaus Fischer 申请人:Erbe Elecktromedizin GmbH; IPC主号:A61B18-12
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Hochfrequenzchirurgiegerät nach dem Oberbegriff desPatentanspruches 1. [0002] DieHochfrequenzchirurgie wird seit vielen Jahren sowohl in der Human-als auch in der Veterinärmedizineingesetzt, um biologisches Gewebe zu koagulieren und/oder zu schneiden.Dabei wird mit Hilfe geeigneter elektrochirurgischer Instrumente hochfrequenterStrom durch das zu behandelnde Gewebe geleitet, so dass sich diesesaufgrund Eiweißkoagulationund Dehydratation verändert.Das Gewebe zieht sich dabei derart zusammen, dass die Gefäße verschlossenund Blutungen gestillt werden. Eine darauf folgende Erhöhung derStromdichte bewirkt ein explosionsartiges Verdampfen der Gewebeflüssigkeitund ein Aufreißender Zellmembranen, wobei das Gewebe vollständig durchtrennt wird. Verfahrendieser Art weisen gegenübereinem rein mechanisch vorgenommenen Schnitt den Vorteil einer Hämostaseder Schnittränderauf. [0003] ZurDurchführungeiner Koagulation und/oder eines Schneidvorganges werden Hochfrequenzchirurgiegeräte verwendet,die u. a. einen Hochfrequenzgenerator zur Erzeugung des hochfrequentenWechselstromes aufweisen, sowie Schaltvorrichtungen zur Aktivierungund Deaktivierung des HF-Stromes. Des Weiteren sind Einstellvorrichtungenvorgesehen, die das manuelle Einstellen der Spannung bzw. der Stromstärke ermöglichen.Der Einsatz herkömmlicherGeräteerfordert von dem Chirurgen aufgrund der rein manuellen Einstellmöglichkeitenein hohes Maß anErfahrung, um eine gewünschte Koagulationsqualität unabhängig vondem zu behandelnden Gewebe zu reproduzieren. Dies stellt sich deshalbals schwierig dar, weil der Operateur unterschiedlichste Einflussfaktoren,wie beispielsweise den Fettgehalt des Gewebes, die Hautfeuchte oderauch die Form und Größe der Elektrodendes chirurgischen Instrumentes berücksichtigen muss. Es ist fastnicht möglich,den Strom manuell hinsichtlich seiner Stärke und Einwirkdauer so einzustellen,dass unter Beachtung oben genannter Faktoren ein optimales Koagulations-bzw. Schnittergebnis erzielt wird. Eine zu hohe Stromdichte führt beispielsweisezu einem ungewollten Zerplatzen des Koagulates, während miteiner zu geringen Stromdichte nur ein unzureichendes Koagulationsergebniserzielbar ist. [0004] Ausder EP 0 253 012 B1 istein herkömmlichesHochfrequenzchirurgiegerätder oben beschriebenen Art bekannt. Allerdings weist das dort gezeigte Gerät zusätzlich einenStrommonitor und einen Lichtbogen-Monitor auf, mit deren Hilfe einKoagulationsendzeitpunkt bestimmt und ein Koagulationsvorgang daraufhinselbsttätigabgeschaltet wird. Der Strommonitor und/oder der Lichtbogen-Monitorerzeugen dazu ein Abschaltsignal, das ein Abschalten des für den KoagulationsvorgangbenötigtenHF-Stromes in Abhängigkeitdes Koagulationsendzeitpunktes bewirkt. [0005] Beiden bekannten HF-Chirurgiegerätensind Koagulationsphase und Schneidphase getrennt voneinander gesteuert,so dass demgemäß die Aktivierungund Einstellungen der entsprechenden Phasen auch getrennt voneinandervorzunehmen sind. Dies bedeutet, dass sich der Operateur hier bewusstfür einenächsteOP-Phase entscheiden und die entsprechenden Schritte veranlassenmuss. Dabei verliert der Chirurg Zeit und die Operation zögert sich unnötig hinaus.Problematisch ist vor allem die richtige Einstellung der benötigten Betriebsparameter, beispielsweiseder füreinen Betriebsmodus benötigtenSpannung. [0006] DerErfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Hochfrequenzchirurgiegerät der eingangsgenannten Art dahin gehend weiterzubilden, dass eine insbesonderemehrere Verfahrensgänge benötigendeOperation auf einfachste Art und mit optimiertem Ablauf durchführbar ist. [0007] DieseAufgabe wird durch ein Hochfrequenzchirurgiegerät nach Patentanspruch 1 gelöst. [0008] Insbesonderewird die Aufgabe durch ein Hochfrequenzchirurgiegerät für die thermischeKoagulation biologischen Gewebes gelöst, das einen HF-Generatorzum Erzeugen eines HF-Stromes umfasst, sowie Schalteinrichtungenzum Aktivieren und/oder Deaktivieren des HF-Stromes. Weiterhin sindmindestens eine erste Verarbeitungseinrichtung zum Bestimmen einesKoagulationsendzeitpunktes in einem Koagulationsmodus und zum Erzeugeneines Abschaltsignals, das einen Koagulationsstrom in Abhängigkeitvom Koagulationsendzeitpunkt zum Beenden des Koagulationsmodus abschaltet,vorgesehen. Das Abschaltsignal wird mindestens einer zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführt, dassein auf den Koagulationsmodus folgender weiterer Betriebsmodus desHF-Chirurgiegeräteseingeschaltet wird oder einschaltbar ist. [0009] Einwesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass der Chirurg während derOperation nicht mit Entscheidungsaufgaben belastet ist. Die Operationsphasenlaufen in richtiger Reihenfolge ab und setzen jeweils zu einem bestmöglich geeignetenZeitpunkt ein. Gleichzeitig sind optimale Betriebsparameter, wiez. B. die richtige Stromstärke,generierbar, ohne dass der Operateur diese am HF-Generator über dieSpannung selbsttätigeinstellen muss. So sind der zeitliche Ablauf zwischen den einzelnen Operationsphasenund der dafürbenötigteHF-Strom optimal aufeinander abgestimmt und der Eingriff ist unabhängig vonder Erfahrung des Operateurs und von dem zu behandelnden Gewebedurchführbar. [0010] UnterBetriebsparameter ist hier insbesondere die für einen Modus nötige, amHF-Generator einstellbareSpannung zu verstehen, aufgrund derer die entsprechende Stromstärke zurVerfügungsteht. Gegebenenfalls weist das HF-Chirurgiegerät aber auch zusätzlicheEinrichtungen auf, überwelche z. B. eine füreinen Spülvorgangnotwendige Wassermenge aufgrund des Abschaltsignals von dem HF-Chirurgiegerät vorgegebenwird. [0011] BevorzugteWeiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. [0012] Ineiner ersten bevorzugten Ausführungsformweist eine erste Verarbeitungseinrichtung eines Hochfrequenzchirurgiegerätes einenStrommonitor und/oder einen Lichtbogen-Monitor auf. Vorteilhafterweise lieferndiese aufgrund eines definierten Abschaltkriteriums ein Abschaltsignalzum Beenden eines ersten Koagulationsmodus, sobald ein optimaler Koagulationsendzeitpunktinnerhalb des Koagulationsmodus erreicht ist. Die Funktionsweisendes Strommonitors und Lichtbogenmonitors sind beispielsweise inder EP 0 253 012 B1 ausführlich beschrieben. [0013] Ineiner weiteren bevorzugten Ausführungsformwird das von der ersten Verarbeitungseinrichtung generierte Abschaltsignalmindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtung derart zugeführt, dass alsweiterer Betriebsmodus ein erneuter Koagulationsmodus eingeschaltetwird oder einschaltbar ist. [0014] Unterdem Begriff 'einschaltbar' ist hier die Aktivierungder zweiten Verarbeitungseinrichtung zu verstehen, ohne dass derweitere Betriebsmodus unmittelbar einsetzt. Dieser wird erst durcheine zusätzlichenBedingung, beispielsweise durch einen manuellen Einschaltvorgangaktiviert. Vorteilhafterweise sind somit unvorhersehbare Arbeitsschritte,wie z. B. das Auswechseln eines defekten Instruments, durchführbar, bevormit der nächstenOperationsphase begonnen wird. Ein Einschalten des nachfolgendenBetriebsmodus wird also erst aufgrund des Abschaltsignals als ersteBedingung und aufgrund z. B. des manuell bewirkten Einschaltsignalsals zweite Bedingung veranlasst. Dabei ist ein selbsttätiges Einstellen derentsprechenden Betriebsparameter durch das HF-Chirurgiegerät vorgesehen. [0015] Einerneuter Koagulationsmodus ist insbesondere dann von Vorteil, wennzwischen einer sogenannten Softkoagulation, also einer Niederspannungskoagulationund einer forcierten Koagulation, also einer Hochspannungskoagulationgewechselt werden soll. Fürkaum durchblutetes Gewebe ist oftmals eine Softkoagulation ausreichend,wobei hier Einzelentladungen vermieden werden und das Gewebe damitgeschont wird. Bei stark blutenden Arealen ist häufig eine forcierte Koagulationnotwendig, um die Koagulation wirkungsvoll und rasch durchzuführen. Erkenntder Chirurg währendder Operation, dass eine weitere Koagulation durchgeführt werden muss,stellt die nach der ersten Koagulationsphase durch das Abschaltsignalaktivierte zweite Verarbeitungseinrichtung sicher, dass entsprechendeBetriebsparameter, wie z. B. die richtige Stromstärke, selbsttätig eingestelltwerden. Der Operateur kann dann bei Bedarf die weitere Koagulationsphasemanuell auslösen.Es ist jedoch auch möglich,dass die zweite Koagulation unmittelbar nach Beendigung der erstenPhase selbsttätiggestartet wird. Der Operationsverlauf ist somit in Abhängigkeitdes Gewebezustandes optimal steuerbar. [0016] Vorzugsweisewird das Abschaltsignal mindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführt,dass als weiterer Betriebsmodus ein Saugmodus eingeschaltet wirdoder einschaltbar ist. Hierbei könnenBlut und sonstige Gewebereste aus dem Operationsgebiet entferntwerden, so dass die Sicht des Operateurs aufgrund der Gewebereste nichtbeeinträchtigtwird. [0017] Eineerfindungsgemäße Lösung siehtvor, dass das Abschaltsignal mindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführtwird, dass als weiterer Betriebsmodus ein Spülmodus eingeschaltet wird odereinschaltbar ist. Dadurch sind – Idealerweisein Verbindung mit einem Saugmodus – Blut und Gewebereste ausdem OP-Gebiet entfernbar. Der Spülmodusdient allerdings auch dazu, beispielsweise zu trockenes Gewebe anzufeuchtenund somit eine verbesserte Leitfähigkeitdes zu behandelnden Bereiches zu erzielen. [0018] Ineiner bevorzugten Ausführungsformwird das Abschaltsignal mindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführt,dass als weiterer Betriebsmodus ein Schneidmodus eingeschaltet wird odereinschaltbar ist. Beispielsweise setzt der Schneidmodus dann unmittelbarnach dem letzten Koagulationsmodus ein, um das Gewebe nun vollständig zutrennen. Der Operateur muss hier also nicht bewusst einen Schneidvorgangauslösen,weil die Vorrichtung diesen zu einem bestmöglichen Zeitpunkt selbsttätig aktiviert.Wie bereits oben beschrieben, ist durch das von der ersten Verarbeitungseinrichtunggenerierte Abschaltsignal auch eine bloße Aktivierung der zweitenVerarbeitungseinrichtung möglich.Das heißt,die zweite Verarbeitungseinrichtung steuert den HF-Generator erstan, wenn eine zweite Bedingung erfüllt ist. Der Schneidvorgang würde dannbeispielsweise nach einem manuellen Einschaltvorgang mit den vondem HF-Chirurgiegerät selbsttätig optimaleingestellten Betriebsparametern, insbesondere der Stromstärke, beginnen. [0019] Vorteilhafterweisewird das Abschaltsignal mindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtung derartzugeführt,dass mit dem Einschalten des Schneidmodus eine mechanische Messerbewegung zumDurchtrennen koagulierten Gewebes ausführbar ist. Der Schnitt wirddann letztendlich ohne Strom durchgeführt. Vorteilhafterweise wirddabei das Gewebe geschont, da kein weiterer Strom mehr in dieseseingebracht wird. MöglicheVerbrennungserscheinungen sind dadurch zu vermeiden. Somit ist aufeinfachste Weise ein und dasselbe elektrochirurgische Instrumentsowohl fürden Koagulationsmodus als auch fürden Schneidmodus verwendbar. [0020] Ineiner weiteren bevorzugten Ausführungsformwird das Abschaltsignal mindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführt,dass ein, mindestens an einer Branche eines bipolaren, elektrochirurgischenInstruments angeordneter Abstandshalter zum mechanischen Durchtrennenkoagulierten Gewebes freigebbar ist. [0021] Abstandshalterdienen dazu, einen ungewollten Kontakt zweier Elektroden des bipolarenInstruments zu vermeiden, weil durch den Kontakt ein Kurzschlussausgelöstwerden würde.Damit nun ein mechanisches Durchtrennen des Gewebes mit demselbenInstrument ermöglichtwird, ist dieser Abstand zu überwinden.Das Abschaltsignal kann hier ausgenutzt werden, um beispielsweiseeinen mechanischen Abstandshalter in eine der Branchen zurückweichenzu lassen, so dass ein mechanischer Schneidvorgang ermöglicht wird.Das Zurückweichenerfolgt zu einem fürden Operationsverlauf optimalen Zeitpunkt. Damit ist ein Schnittletztendlich auch ohne Strom durchführbar. Das elektrochirurgischeInstrument kann somit sowohl fürden Koagulationsmodus als auch fürden Schneidmodus eingesetzt werden. [0022] DerAbstandshalter kann auch übereine Sensorik realisiert sein, die beispielsweise eine Sperre beiUnterschreitung eines bestimmten Abstandes zwischen den Elektrodenauslöst.In diesem Falle könntedas Abschaltsignal die Sensorik deaktivieren, so dass ein Auslösen derSperre vermieden wird. [0023] Vorzugsweisebetätigtdas Abschaltsignal eine der zweiten Verarbeitungseinrichtung zugeordneteZeitschalteinrichtung, so dass der weitere Betriebsmodus zu einemvorgegebenen Zeitpunkt und/oder für eine definierte Zeitspanneeingeschaltet wird oder einschaltbar ist. Dies ist insbesonderedann vorteilhaft, wenn beispielsweise nach dem Koagulieren oderSchneiden ein Saug- und/oder Spülmodus benötigt wird.Die Zeit schalteinrichtung kann z. B. auf Erfahrungswerte beruhendprogrammiert werden, so dass ein Saug- und/oder Spülmodus für die definierte Zeitspannezu einem optimalen Zeitpunkt einsetzt. Der Operateur benötigt dannkeine zusätzlicheUnterstützungdurch weiteres Personal. [0024] MitHilfe der Zeitschalteinrichtung lässt sich allerdings auch jederandere weitere Betriebsmodus wieder abschalten. Das selbsttätige Beendeneines Modus entlastet den Operateur und optimiert den Operationsvorgang. [0025] EinselbsttätigesAbschalten des weiteren Betriebsmodus ist z. B. auch über Strommonitore und/oderLichtbogen-Monitore steuerbar, so dass das Abschalten auch hierin Abhängigkeiteines optimalen Modus-Endzeitpunktes stattfindet. [0026] Ineiner weiteren bevorzugten Ausführungsformist der zweiten Verarbeitungseinrichtung eine Sensorik zur Erkennungvon Instrumenten zugeordnet. Das Abschaltsignal wird der mindestenszweiten Verarbeitungseinrichtung dann derart zugeführt, dassder weitere Betriebsmodus in Abhängigkeiteines erkannten Instrumentes eingeschaltet wird oder einschaltbarist. Vorteilhafterweise werden somit bei einem etwaigen Wechseldes Instrumentes, z. B. bei Verwendung einer Schneidelektrode, dierichtigen Betriebsparameter, beispielsweise die Stromstärke für den Schneidvorgang,selbsttätigdurch das HF-Chirurgiegerät eingestelltund der gewünschte Vorgangselbsttätigdurch dieses aktiviert. Das heißt, einezusätzlicheBedingung, nämlichdie Identifikation des verwendeten Instruments, schützt vorfehlerhaften bzw. ungeeigneten Betriebsparametern. Die falsche Einstellungvon Betriebsparametern durch das Bedienpersonal ist somit vermeidbar. [0027] EinemöglicheRealisierung der Vorrichtung besteht darin, dass die Schalteinrichtungenmindestens einen Fingerschalter und/oder Fußschalter aufweisen, so dasseine manuelle Betätigungder Vorrichtung jederzeit möglichist. Selbst wenn ein Abschaltsignal einen weiteren Betriebsmodusaktiviert, hat der Operateur jederzeit die Möglichkeit, den Vorgang zu unterbrechen.Wird keine Zeitschalteinrichtung eingesetzt, dienen manuell betätigbareSchaltvorrichtungen insbesondere auch dazu, den weiteren Betriebsmoduszum gewünschtenZeitpunkt abzuschalten. Der Chirurg hat somit jederzeit die Möglichkeit,in den Operationsablauf einzugreifen. [0028] Vorzugsweiseist die zweite Verarbeitungseinrichtung integral mit der erstenVerarbeitungseinrichtung ausgebildet. Die integrale Ausbildung stellt nichtzwingend auf die Ebene der physikalischen Ausgestaltung der Verarbeitungseinrichtungenab. Vielmehr ist mit integraler Ausführungsform die Realisierungder durch die erste und zweite Verarbeitungseinrichtung bewirktenAblaufschritte auf Softwareebene gemeint. So könnte beispielsweise nur eineVerarbeitungseinrichtung vorgesehen sein, deren Programmierung derartveränderbarist, dass durch die Verarbeitungseinrichtung die Ablaufschritte mehrererVerarbeitungseinrichtungen ausführbar sind. [0029] Nachfolgendwird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,die anhand der Abbildungen nähererläutertwerden. Hierbei zeigen [0030] 1 einfunktionales Blockschaltbild, das eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtungdarstellt; [0031] 2 einStrom-Zeit-Diagramm, in dem der zeitliche Verlauf der Stromstärke beiunterschiedlichen Betriebsmodi dargestellt ist; [0032] 3a einStrom-Zeit-Diagramm, in dem der zeitliche Verlauf der Stromstärke beiunterschiedlichen Betriebsmodi dargestellt ist; [0033] 3b einSpannungs-Zeit-Diagramm, in dem der zeitliche Verlauf der Spannungbei unterschiedlichen Betriebsmodi gemäß 3a dargestellt ist. [0034] Inder nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkendeTeile dieselben Bezugsziffern verwendet. [0035] 1 zeigteine Ausführungsformder erfindungsgemäßen Vorrichtung.Dabei sind schematisch die fürdie Erläuterungder Erfindung wesentlichen Komponenten eines HF-Chirurgiegerätes 10 sowie weitereKomponenten einer HF-Chirurgie-Anordnung gezeigt. [0036] DasHF-Chirurgiegerät 10 weisteinen ersten Eingangsanschluss 14 zum Anschließen vonFinger- und/oder Fußschalteraufweisenden Schalteinrichtungen 20 auf. Über diese Schalteinrichtungen 20 wirdein Aktivieren und/oder Deaktivieren des HF-Stromes ermöglicht.Die Schalteinrichtungen 20 lassen sich hier vorzugsweise über eineComputeranordnung realisieren. In der gezeigten Darstellung weistdas HF-Chirurgiegerät 10 einenzweiten Eingangsanschluss 15 auf, an dem die Schalteinrichtungen 20 optionalanschließbarsind (daher ist die Leiterbahn gestrichelt dargestellt). Ausgangsseitigsind an dem HF-Chirurgiegerätein erster Ausgangsanschluss 16 und ein zweiter Ausgangsanschluss 17 vorgesehen, über dieeine bipolare Schneid- bzw. Koagulationselektrode 30 odereine monopolare Schneid- bzw. Koagulationselektrode 31a miteiner dazugehörigenNeutralelektrode 31b anschließbar ist. Diese Darstellungist vereinfacht. Bei der praktischen Ausführung eines HF-Chirurgiegerätes 10 sind zumeistunterschiedliche Anschlüssefür mono-oder bipolare Elektrodenanordnungen vorgesehen. Auch die Neutralelektrode 31b istschematisch dargestellt und bedeckt in der praktischen Anwendungvollständigeinen Körperabschnitteines Patienten 40. [0037] Kernstück des HF-Chirurgiegerätes 10 istein steuerbarer HF-Generator 11 zum Erzeugen eines HF-Stromes,genauer gesagt, zum Erzeugen einer Spannung UHF. Über dieEinstellung der Spannung UHF lassen sichdie gewünschtenStromstärkenIHF festlegen. Der HF-Generator 11 istmit mindestens einer ersten Verarbeitungseinrichtung 12 undmindestens einer zweiten Verarbeitungseinrichtung 13 verbunden. [0038] Dieerste Verarbeitungseinrichtung 12 ist mit der zweiten Verarbeitungseinrichtung 13 verbunden undist zum Bestimmen eines Koagulationsendzeitpunktes in einem Koagulationsmodusund zum Erzeugen eines Abschaltsignals d, das einen Koagulationsstromin Abhängigkeitvom Koagulationsendzeitpunkt zum Beenden des Koagulationsmodus abschaltet,ausgebildet. Dazu weist die erste Verarbeitungseinrichtung 12 vorzugsweiseeinen Strommonitor und/oder einen Lichtbogen-Monitor (nicht gezeigt) auf,um den Koagulationsendzeitpunkt zu bestimmen. In der EP 0 253 012 B1 ist beschrieben,wie mit Hilfe der Monitore der ideale Koagulationsendzeitpunkt bestimmbarist. [0039] Diezweite Verarbeitungseinrichtung 13 ist ausgebildet, umdas von der ersten Verarbeitungseinrichtung 12 generierteAbschaltsignal d zu empfangen und dieses Signal d an den HF-Generator 11 weiterzuleiten. [0040] DasHF-Chirurgiegerät 10 kannzusätzlich eineAnzeigeeinheit (nicht gezeigt) aufweisen, über die beispielsweise deraktuelle Modus und die entsprechenden Betriebsparameter ermitteltwerden können. [0041] DurchBetätigungder Schalteinrichtungen 20 liegt ein Einschaltsignal aan der ersten Verarbeitungseinrichtung 12 an. Diese leitetdas Einschaltsignal a übereine Leiterbahn A an den HF-Generator 11 weiter, so dassdaraufhin der ersten Betriebsmodus, in der Regel einen Koagulationsmodus,eingeschaltet wird. Die erste Verarbeitungseinrichtung 12 generiertaußerdemein Abschaltsignal d, das ebenfalls an den HF-Generator 11 über eineLeiterbahn D und an die zweite Verarbeitungseinrichtung 13 über eineLeiterbahn D' weitergeleitetwird. Der HF-Generator 11 schaltet aufgrund des Empfangsdes Abschaltsignals d überdie Leiterbahn D den ersten Betriebsmodus ab, d. h. die Koagulationsphasewird beendet. [0042] Diezweite Verarbeitungseinrichtung 13 ist derart ausgebildet,dass sie das von ihr empfangene Abschaltsignal d als Einschaltsignalan den HF-Generator 11 übermittelt,so dass ein weiterer Betriebsmodus eingeschaltet wird bzw. einschaltbarist. Die Elemente zur Realisierung der zeitliche Abfolge des Abschaltenseines ersten Modus und des Einschaltens eines darauffolgenden zweitenModus werden hier nicht näherbeschrieben, da diese dem Fachmann geläufig sind. Es sei jedoch daraufhingewiesen, dass beim Abschalten eines Betriebsmodus tatsächlich dasHerunterregeln der Spannung UHF gemeintsein kann, so dass die Operationsphase beendet wird, weil kein Strommehr fließt.Unter Abschalten eines Betriebsmodus kann allerdings auch verstandenwerden, dass das HF-Chirurgiegerät 11 die Betriebsparameterderart ändert,dass ein nächster Betriebsmoduseingeschaltet wird. Dies bedeutet demnach den unmittelbaren Beginneiner neuen Operationsphase. [0043] Gemäß dem Blockschaltbildsind aus Gründender besseren Darstellungsweise fürdie Übertragungdes Signals a und des Signals d von der ersten Verarbeitungseinrichtung 12 zumHF-Generator 11 zwei Leiterbahnen A und D vorgesehen. DemFachmann ist allerdings bekannt, dass sich sowohl Ein- als auchAbschaltsignal übernur eine Leiterbahn übermittelnlassen. Dann würde – wie auchder EP 0 253 012 B1 zuentnehmen – dasAbschaltsignal d den HF-Generator abschalten und zwar so lange,bis die Schalteinrichtungen 20 ein neues Einschaltsignal lieferten. [0044] Entgegender Darstellung wärees möglich, dieVerarbeitungseinrichtungen innerhalb einer Einheit auszubilden,so dass der Aufbau des HF-Chirurgiegerätes möglichst einfach und damit kostengünstig gehaltenist. Die integrale Ausbildung stellt nicht zwingend auf die Ebeneder physikalischen Ausgestaltung der Verarbeitungseinrichtungenab. Vielmehr könntebeispielsweise nur eine Verarbeitungseinrichtung vorgesehen sein,deren Programmierung derart veränderbarist, dass durch die Verarbeitungseinrichtung die Ablaufschrittemehrerer Verarbeitungseinrichtungen ausführbar sind. [0045] DemBlockschaltbild ist zu entnehmen, dass an dem zweiten Eingangsanschluss 15 einweiteres Einschaltsignal b anliegt. Dieses ist ebenfalls durch Betätigung derSchalteinrichtungen 20 generierbar. Die zweite Verarbeitungseinrichtung 13 würde das Signald von der ersten Verarbeitungseinrichtung 12 erst dannan den HF-Generator 11 übermitteln,wenn auch tatsächlichein weiteres Einschaltsignal b vorliegt. Diese Vorgabe ist optionalund erlaubt dem Operateur, den Beginn der weiteren Betriebsphase selbstzu bestimmen, ohne jedoch die entsprechenden Betriebsparameter,wie z. B. den richtigen HF-Strom, manuell einstellen zu müssen. [0046] Wiein dem Blockschaltbild gezeigt, wird der erste Betriebsmodus abgeschaltet,sobald am HF-Generator 11 das von der ersten Verarbeitungseinrichtung 12 stammendeAbschaltsignal d anliegt. Durch das über die zweite Verarbeitungseinrichtung 13 übermittelte,nun als Einschaltsignal genutzte Abschaltsignal d schaltet der HF-Generator 11 einen nächsten Betriebsmodusein. Das Abschalten und das erneute Einschalten können zeitlichunmittelbar hintereinander liegen. Alternativ ist es möglich, dass beispielsweisebei fehlender Leiterbahn D nur ein Abschaltsignal d von der erstenVerarbeitungseinrichtung 12 an die zweite Verarbeitungseinrichtung 13 über dieLeiterbahn D' übertragenwird. Der weitere, auf den ersten Betriebsmodus folgende Betriebmoduswird dann unmittelbar nach Beenden der ersten Koagulationsphaseeingeschaltet oder ist nach Beenden dieser Phase zumindest einschaltbar.Das heißt,nach Bestimmen des optimalen Koagulationsendzeitpunktes der erstenKoagulationsphase stellt der HF-Generator 11 die entspre chendeSpannung UHF sofort zur Verfügung, ohnedass diese vorab auf Null heruntergeregelt wird. [0047] Alsweitere Betriebsmodi sind beispielsweise ein Schneidmodus oder auchein Saugmodus und/oder ein Spülmodusvorgesehen, die durch das Abschaltsignal d über die zweite Verarbeitungseinrichtung 13 eingeschaltetwerden oder einschaltbar sind. Ein auf den Koagulationsmodus folgender Schneidmodusermöglichtdas vollständigeDurchtrennen des bereits koagulierten Gewebes innerhalb eines Arbeitsganges.Mit Hilfe des Spülund/oder Schneidmodussind Blut und Gewebereste aus dem OP-Gebiet entfernbar. Der Spülmodus dientauch dazu, beispielsweise zu trockenes Gewebe anzufeuchten und somiteine verbesserte Leitfähigkeitdes behandelten Bereiches zu erzielen. [0048] Esist auch möglich,dass das Abschaltsignal d der zweiten Verarbeitungseinrichtung 13 derartzugeführtwird, dass mit dem Einschalten des Schneidmodus eine mechanischeMesserbewegung zum Durchtrennen koagulierten Gewebes ausführbar ist. DerSchnitt erfolgt dann stromlos, wobei das Gewebe geschont wird. Mögliche Verbrennungserscheinungensind dadurch zu vermeiden. Somit ist auf einfachste Weise ein unddasselbe elektrochirurgische Instrument sowohl für den Koagulationsmodus als auchfür denSchneidmodus verwendbar. [0049] Alsweiterer Betriebsmodus ist das Freigeben eines an mindestens einerBranche des bipolaren, elektrochirurgischen Instruments 30 angeordnetenAbstandshalters vorgesehen. Der Abstandshalter verhindert den Kontaktvon an den Branchen angeordneten Elektroden des bipolaren elektrochirurgischenInstruments 30. Um einen Schneidvorgang zu ermöglichen,ist der durch den Abstandshalter begründete Abstand zu überwinden.Das Abschaltsignal kann hier ausgenutzt werden, um beispielsweise einenmechanischen Abstandshalter in eine der Branchen des Instruments 30 zurückweichenzu lassen, so dass ein mechanischer Schneidvorgang ermöglicht wird.Das Zurückweichenerfolgt zu einem fürden Operationsverlauf optimalen Zeitpunkt. Damit ist ein Schnittletztendlich auch hier ohne Strom durchführbar. [0050] DerAbstandshalter kann auch übereine Sensorik realisiert sein, die beispielsweise eine Sperre beiUnterschreitung eines bestimmten Abstandes zwischen den Elektrodenauslöst. [0051] Indiesem Falle könntedas Abschaltsignal die Sensorik deaktivieren, so dass ein Auslösen der Sperrevermieden wird. [0052] Istder zweiten Verarbeitungseinrichtung 13 eine Sensorik zurErkennung von Instrumenten zugeordnet, so könnte das Abschaltsignal d über diezweite Verarbeitungseinrichtung 13 den weiteren Betriebsmodusin Abhängigkeiteines erkannten Instrumentes einschalten bzw. ein Einschalten ermöglichen.Vorteilhafterweise werden somit bei einem etwaigen Wechsel des Instrumentes,z. B. bei Verwendung einer Schneidelektrode, die richtigen Betriebsparameter,beispielsweise die StromstärkeIHF für denSchneidvorgang, durch das HF-Chirurgiegerät selbsttätig eingestellt und der gewünschte Vorgang durchdieses selbsttätigaktiviert. Das heißt,eine zusätzlicheBedingung, nämlichdie Identifikation des verwendeten Instruments, schützt vorfehlerhaften bzw. ungeeigneten Betriebsparametern. Die falsche Einstellungvon Betriebsparametern durch das Bedienpersonal ist somit vermeidbar. [0053] In 2 istein typischer Verlauf der Stromstärke des HF-Stromes in Abhängigkeitverschiedener Betriebsmodi gezeigt. Auf der Ordinatenachse ist dieStromstärkeIHF, auf der Abszissenachse ist die Zeitt aufgetragen. Da es sich um eine schematische Darstellung handelt,sind die Einheiten nicht aufgeführt. [0054] ZumZeitpunkt t1 wird ein erster Koagulationsmoduseingeschaltet, der Strom beginnt, durch das zu koagulierende Gewebezu fließen.Aufgrund der Erwärmungdes Gewebes steigt die Stromstärke IHF bis zu einem Zeitpunkt t2 an.Ab dem Zeitpunkt t2 beginnt das Gewebe zukoagulieren, das heißteine erste Dampfphase setzt ein. Aufgrund der durch den HF-Strombedingten Wärmeentwicklungist ein definierter Gewebebereich durch Eiweißkoagulation und Dehydratationveränderbarbzw. zerstörbar.Die im Solzustand vorliegenden kolloiden Gewebebestandteile gehendabei zuerst in den Gelzustand über,wobei sich die nun gelförmigenGewebebestandteile anschließendunter Austritt von Flüssigkeitweiter verdichten; das Gewebe verkocht. Der Widerstand des Gewebessteigt demgemäß an, sodass die StromstärkeIHF aufgrund der sinkenden Leitfähigkeitdes Gewebes bis zu einem Zeitpunkt t3 abnimmt.Hat die Austrocknung des Gewebes ein bestimmtes Stadium erreicht,kommt die Koagulation zum Stillstand. Die erste Verarbeitungseinrichtung 12 generiertein erstes Abschaltsignal, so dass der HF-Generator 11 zum Zeitpunktt3 als dem optimalen Koagulationsendzeitpunktdie erste Koagulationsphase beendet. [0055] Daserste Abschaltsignal d wird überdie zweite Verarbeitungseinrichtung 13 dem HF-Generator 11 übermittelt,so dass dieser in diesem Falle eine zweite Koagulationsphase zumZeitpunkt t4 aktiviert. Die zweite Koagulationsphaseläuft ähnlich derersten ab und wird zum Zeitpunkt t6 beendet,d. h., der Koagulationsmodus wird abgeschaltet. Das Abschalten kannbeispielsweise manuell überdie Schalteinrichtungen 20 erfolgen. Auch ein durch dasHF-Chirurgiegerätbewirktes selbsttätigesAbschalten des Koagulationsmodus ist möglich, beispielsweise aufgrundeines zweiten Abschaltsignals, das von einem Strommonitor und/odereinem Lichtbogen-Monitor generiert wurde. Strommonitor und/oderLichtbogen-Monitor sind dazu vorzugsweise nicht nur in der erstenVerarbeitungseinrichtung 12, sondern auch in der zweitenVerarbeitungseinrichtung 13 angeordnet. Ist der zweitenVerarbeitungseinrichtung 13 eine Zeitschalteinrichtungzugeordnet, so kann ein Abschalten nach einer bestimmten, beispielsweiseeinprogrammierten Zeitspanne erfolgen. [0056] DieAbbildung zeigt zwischen den Zeitpunkten t7 undt12 einen impulsförmigen Verlauf der Stromstärke IHF. Das heißt, von t7 bist8, von t9 bis t10 und von t11 bistl2 ist jeweils der Schneidmodus, beispielsweise aufgrunddes von dem vorhergehenden Betriebsmodus stammenden zweiten Abschaltsignals,aktiviert. Vorzugsweise wärehier eine dritte Verarbeitungseinrichtung vorzusehen, der das zweiteAbschaltsignal zuzuführenist, um insbesondere die zwischen den Zeitpunkten t7 bist8 ausgeführte Schneidphase zu aktivieren.Das Abschalten kann nach den oben bereits beschriebenen Abschaltmöglichkeitenerfolgen. Jeder weitere Betriebsmodus – hier zwei weitere Schneidmodi – könnten beispielsweise über weitere Verarbeitungseinrichtungenerfindungsgemäß eingeschaltetwerden. Das Abschalten erfolgt überdie oben bereits genannten Abschaltkriterien. [0057] Für das in 2 gezeigteAusführungsbeispielergeben sich also folgende Phasen: t1 Einschalten des erstenKoagulationsmodus und Beginn der ersten Koagulationsphase; t2 Beginn der erstenDampfphase; t3 Abschalten des erstenKoagulationsmodus aufgrund des generierten ersten Abschaltsignals undBeenden der ersten Koagulationsphase; t4 Einschalten des zweitenKoagulationsmodus und Beginn der zweiten Koagulationsphase aufgrunddes generierten ersten Abschaltsignals; t5 Beginn der zweitenDampfphase; t6 Abschalten des zweitenKoagulationsmodus und Beenden der zweiten Koagulationsphase aufgrunddes generierten zweiten Abschaltsignals, aufgrund Zeitschalteinrichtungoder aufgrund manuellen Abschaltens; t7 Einschalten des erstenSchneidmodus und Beginn der ersten Schneidphase aufgrund des generiertenzweiten Abschaltsignals, aufgrund Zeitschalteinrichtung oder aufgrundmanuellen Einschaltens; t8 Abschalten des erstenSchneidmodus und Beenden der ersten Schneidphase aufgrund eines generiertendritten Abschaltsignals, aufgrund Zeitschalteinrichtung oder aufgrundmanuellen Abschaltens usw. [0058] In 3a istebenfalls ein typischer Verlauf der Stromstärke des HF-Stromes in Abhängigkeit verschiedenerBetriebsmodi gezeigt. Auch hier ist auf der Ordinatenachse die Stromstärke IHF und auf der Abszissenachse die Zeit taufgetragen. [0059] 3b zeigtdas zu 3a gehörige Spannungs-Zeit-Diagramm.Auf der Ordinatenachse ist die Spannung UHF,auf der Abszissenachse ist wiederum die Zeit t aufgetragen. Da essich bei beiden Diagrammen um eine schematische Darstellung handelt,sind die Einheiten nicht aufgeführt. [0060] Aus 3a istzu entnehmen, dass zum Zeitpunkt t1 einKoagulationsmodus eingeschaltet und damit eine Koagulationsphaseaktiviert wird. Diese verläuftbis zum Zeitpunkt t3 in der Weise, wie bereitsmit 2 ausführlichbeschrieben. Gemäß 3b istan dem HF-Generator 11 für die Zeitspannet1 bis t3 eine gleichbleibendeSpannung UHF eingestellt. Unmittelbar mitdem Abschalten des Koagulationsmodus wird aufgrund des von der erstenVerarbeitungseinrichtung 12 generierten Abschaltsignalsd ein Schneidmodus eingeschaltet. Die Spannung UHF wirdaufgrund des Abschaltsignals d hinsichtlich des Schneidmodus selbsttätig durchdas HF-Chirurgiegerät,genauer durch den HF-Generator erhöht. Damit steigt die Stromstärke IHF an, so dass ein Schneiden innerhalb derZeitspanne t3 bis t4 durchführbar ist.Ein Abschalten den Schneidmodus zum Zeitpunkt t4 erfolgtdurch eine der oben beschriebenen Abschaltmöglichkeiten. [0061] 3b zeigtalternativ einen mehrere Impulse aufweisenden Spannungsverlauf.Dies würde demgemäß mehrerenSchneidphasen entsprechen, die nach den oben beschriebenen Möglichkeiten durchmehrmaliges Einschalten und Abschalten des Schneidmodus aktivierbarbzw. deaktivierbar wären. [0062] Andieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenenTeile fürsich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die inden Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beanspruchtwerden. Abänderungenhiervon sind dem Fachmann geläufig. Bezugszeichenliste 10 HF-Chirurgiegerät 11 HF-Generator 12 ErsteVerarbeitungseinrichtung 13 ZweiteVerarbeitungseinrichtung 14 ErsterEingangsanschluss 15 ZweiterEingangsanschluss 16 ErsterAusgangsanschluss 17 ZweiterAusgangsanschluss 20 Schalteinrichtungen 30 Bipolareselektrochirurgisches Instrument 31a Monopolareselektrochirurgisches Instrument 31b Neutralelektrode 40 Zubehandelndes Gewebe des Patienten a Einschaltsignal b Einschaltsignal d Abschaltsignal D Leiterbahnfür dasAbschaltsignal d D' Leiterbahnfür dasAbschaltsignal d IHF HF-Stromstärke UHF HF-Spannung r Zeit,Zeitpunkt
权利要求:
Claims (11) [1] HF-Chirurgiegerät für die thermische Koagulationbiologischen Gewebes, umfassend – einen HF-Generator zum Erzeugeneines HF-Stromes, – Schalteinrichtungenzum Aktivieren und/oder Deaktivieren des HF-Stromes, – mindestenseine erste Verarbeitungseinrichtung zum Bestimmen eines Koagulationsendzeitpunktes ineinem Koagulationsmodus und zum Erzeugen eines Abschaltsignals,das einen Koagulationsstrom in Abhängigkeit vom Koagulationsendzeitpunktzum Beenden des Koagulationsmodus abschaltet, dadurch gekennzeichnet,dass das Abschaltsignal mindestens einer zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführtwird, dass mindestens ein auf den Koagulationsmodus folgender weitererBetriebsmodus des HF-Chirurgiegerätes eingeschaltet wird odereinschaltbar ist. [2] HF-Chirurgiegerätnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verarbeitungseinrichtungeinen Strommonitor und/oder einen Lichtbogen-Monitor aufweist. [3] HF-Chirurgiegerätnach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschaltsignal mindestensder zweiten Verarbeitungseinrichtung derart zugeführt wird,dass als weiterer Betriebsmodus ein erneuter Koagulationsmodus eingeschaltet wirdoder einschaltbar ist. [4] HF-Chirurgiegerätnach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Abschaltsignal mindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführtwird, dass als weiterer Betriebsmodus ein Saugmodus und/oder Spülmodus eingeschaltetwird oder einschaltbar ist. [5] HF-Chirurgiegerätnach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Abschaltsignal mindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführtwird, dass als weiterer Betriebsmodus ein Schneidmodus eingeschaltetwird oder einschaltbar ist. [6] HF-Chirurgiegerätnach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Abschaltsignal mindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführtwird, dass mit dem Einschalten des Schneidmodus eine mechanische Messerbewegungzum Durchtrennen koagulierten Gewebes ausführbar ist. [7] HF-Chirurgiegerätnach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Abschaltsignal mindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführtwird, dass ein, mindestens an einer Branche eines bipolaren, elektrochirurgischenInstruments angeordneter Abstandshalter zum Durchtrennen koaguliertenGewebes freigebbar ist. [8] HF-Chirurgiegerätnach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Abschaltsignal mindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführtwird, dass dieses eine der zweiten Verarbeitungseinrichtung zugeordneteZeitschalteinrichtung betätigt,so dass der weitere Betriebsmodus zu einem vorgegebenen Zeitpunkt und/oderfür einedefinierte Zeitspanne eingeschaltet wird oder einschaltbar ist. [9] HF-Chirurgiegerätnach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Abschaltsignal mindestens der zweiten Verarbeitungseinrichtungderart zugeführtwird, dass der weitere Betriebsmodus in Abhängigkeit eines durch eine derzweiten Verarbeitungseinrichtung zugeordnete Sensorik zur Erkennungvon Instrumenten erkannten Instrumentes eingeschaltet wird odereinschaltbar ist. [10] HF-Chirurgiegerätnach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass die Schalteinrichtungen mindestens einen Fingerschalter und/oderFußschalteraufweisen. [11] HF-Chirurgiegerätnach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass die zweite Verarbeitungseinrichtung integral mit der erstenVerarbeitungseinrichtung ausgebildet ist.
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引用文献:
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法律状态:
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